*1982 in Berlin, Atelier in Berlin-Charlottenburg

2000 Abschluss als staatl. geprüfte Bühnentänzerin an der Staatlichen Ballettschule Berlin

2011 Vordiplom an der HfKuD Burg Giebichenstein Halle (Saale) im Fach Bildhauerei, Klasse Zaumseil

2016 Abschluss Haupt- und Meisterschülerstudium an der KhB Weißensee im Fach Bildhauerei / Freie Kunst bei Albrecht Schäfer und Else Gabriel

nehmen, grabbing. 2024, pigmentierter Beton, 90 x 90 x 8 cm
in "Stein Stoff Silber", Kunstquartier Bethanien







































 

Outline, 2024, Beton, 70 x 20 x 3 cm, Schloss Wermsdorf



Outline (Detail)




 

Open Range, 2024, (Probeaufbau), Gips auf Rundeisen, 20 Elemente á 7 x 220 x 5 cm










 


Fingerübungen. Studie. glasierte Keramik, 2023




Lange habe ich geglaubt die Keramik sei für meine Arbeit nicht geeignet - alle scharfen Kanten würden rund und weich beim Brennvorgang, ohne Sitz. Zudem kannte ich den Reiz der verschiedenen Temperaturstufen nicht - wie Keramik, wenn man sie an ihre Grenze treibt bei (fast) zu großer Hitze schmilzt, dunkel und satt wird. In meinem letzten Brenndurchgang gingen Arbeiten kaputt und bestäubten andere noch intakte mit einer Art roter Patina, die sich in diesen unregelmäßig einbrannte. So etwas fasziniert mich. 




 

Überschlag I, 2024, unglasierte Keramik, 20 x 15 x 10 cm



Überschlag III, 2024, unglasierte Keramik, ca. 25 x 15 x 12 cm











Kreisen. 2023, pigmentierter Beton, ca. 60 x 50 x 6 cm 






























Artist Statement

Mich fasziniert die Gratwanderung von einem massivem intakten Skulpturenkörper, der sein eigenes Zentrum besitzt und verteidigt, hin zu fast marginalen skulpturalen „Randerscheinungen“, die auf freigespurte blanke Bereiche verweisen, an denen die Bewegungsintensität am höchsten war. – Skulptur als Verweis und Niederschlag, als plastische, bewusst lückenhafte Spur. 

Der Beton ist für mich hier Mittler zwischen beiden Polen: massig, schwer, dicht besetzt er Orte – ist mir zugleich aber filigraner, hauchdünner Grat, Ausläufer und Echo einer Bewegung. Seidig matt, weich, fließend täuscht er uns zumal noch in zartem unentschiedenen Blaugrün – ist er auch überraschend ephemer wie der Tanz.


















Liaison. 2021, pigmentierter Beton, Gesamtinstallation: 200 x 60 x 5 cm

je Element ca. 30 x 23 x 5 cm 


Liaison. (Detail)





 




bloc walk (II), 60 min., Aerodynamischer Park Adlershof, 9.9.23 
2 feuchte Tonblöcke á 10 kg (allein parallel bewegend)





bloc walk (I) mit Claudia Garbe, 90 min., 6.9.23
Beginn / Ende Kulturzentrum Alte Schule, Adlershof

Erste 45 Minuten 2 feuchte Tonblöcke (1 schwarz, 1 weiß) á 10 kg (parallel zu zweit bewegend)
Zweite 45 Minuten 2 vereinigte Tonblöcke á 20 kg (gemeinsam bewegend)







Beginn und Ende













































 



interaktives Projekt mit den Besuchern des Kunstfestivals "Artspace Bremerhaven"

Betreten der frischen Tonfläche erlaubt unter folgenden Bedingungen:
1. Versuch einer Drehbewegung
2. Hände sind ausgeschlossen

ca. 70 x 50 x 10 cm
2 Schichten Ton: untere schwarz, obere hellbeige











 

Loop. Beton (3.Guss - 2023). Artspring Berlin 2023, Artwalk, Schrebergartenkolonie Bornholm.


















 

Joy. 2023, Beton, 75 x 80 x 10 cm






2014 habe ich das erste Mal direkt mit meinem Körper in frischem Ton gearbeitet. Die Beziehung von Abdruck, Spur und Körper war für mich von Beginn an faszinierend. Als erfahrene Tänzerin lernte ich schnell mit dem Feedback des feuchten Tons Druck, Winkel, Tempo, Kleidung, Haut – meinen Körper als Werkzeug so zu steuern, dass ich bestimmte plastische Grundformen wiederholen und somit im Ton gezielt setzen kann. Dies ist die Voraussetzung für kompositorische Arbeit, für die Möglichkeit als Bildhauerin zu arbeiten wie als Choreographin: Ich platziere Bewegung.

Aus gleichförmigen 10kg-Ton-Quadern (Hubeln) füge ich verschieden große streng geometrische Ausgangskörper zusammen. Durch die gewählte Grundbewegung (wie z.B. Drehen auf der Ferse / Schleifen des Rückens in eine konstante Richtung) und deren jäh spezifischem Kraftprofil beginnen sich die Ton-Hubel zu verformen, zu wandern, zu reißen und zeichnen meinen Bewegungs-prozess dieser Art auf. Größere skulpturale Arbeiten (aus 8-10 Hubeln) fungieren als eine Art „Bruch-Mutter“ – durch den Trocknungsprozess des schwindenden Tons brechen sich zahlreiche neue Formereignisse Bahn. Die so entstandenen Bruchstücke verwende ich für neue Konstellationen / Orientierungen / Schichtungen.








Spange_v, 2022, pigmentierter Beton, 65 x 300 x 6 cm, Ansicht Galerie Paul Scherzer






 

Spange_h, 2021, pigmentierter Beton, Installationsmaße: 350 x 35 x 10 cm











 

Schichtung III, 2017, Aluminium, Marmormehl, 30 x 45 x 10 cm










Bruch XV, 2022, pigmentierter Beton (in zwei Schichten gegossen), 17 x 14 x 30 cm, Studioansicht













Bruch XIV, 2022, 30 x 14 x 35 cm, Beton mit Weißzement, Hocker (Metall, Kunststoff), Studioansicht

 

 

Bruch XIII, 2021, türkis/braun pigmentierter Beton 17 x 30 x 12 cm, Studioansicht






 

Walking turn. 2020, pigmentierter Beton, Graphit, 35 x 45 x 5 cm, Studioansicht